Fit für die Zukunft – Umstrukturierungen von Trägern aus dem Bereich der Lebenshilfe

Die Situation

Die Träger der Lebenshilfe sind regelmäßig in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins organisiert. Hintergrund sind die Wurzeln der Lebenshilfen, die regelmäßig aus dem Kreis betroffener Eltern als Selbsthilfeorganisationen gegründet wurden und sich daher gleichzeitig als Elternverband verstehen. Als Organe findet man ehrenamtliche Vorstände, einen Geschäftsführer und die Mitgliederversammlung vor.

In der heutigen Zeit stellen sich vermehrt Haftungsfragen, die teilweise durch aktuelle Rechtsprechung der Obergerichte konkretisiert werden. Die Bundesvereinigung der Lebenshilfe mahnt Grundsätze einer guten Unternehmensführung an, die für alle Unternehmen und Einrichtungen in Deutschland im Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) kodifiziert sind. Hieraus ergibt sich auch die Notwendigkeit, effiziente Aufsichtsstrukturen zu schaffen. Diese Weiterentwicklung der Strukturen kann zu einem hauptamtlichen Vorstand, zur Ausgliederung der Geschäfte in eine GmbH und zu einem dort angesiedelten Aufsichtsrat führen.

Seminarinhalte

Das Seminar zeigt Wege auf, die neueren Entwicklungen umzusetzen und stellt geeignete Rechtsformen dar, in denen die Strukturen der Lebenshilfe möglicherweise besser abgebildet werden können. Wir nehmen Bezug auf die Handreichung der Bundesvereinigung Lebenshilfe zu geeigneten Rechtsformen. Inhalte im Einzelnen:

• Struktur des eingetragenen Vereins mit ehrenamtlichem Vorstand
• Vorteile / Risiken sowie Haftungsfragen der Vereinsstruktur
• Der Verein mit hauptamtlichem Vorstand und Aufsichtsrat
• Ausgliederung von Diensten und Einrichtungen in gemeinnützige Gesellschaften mit beschränkter Haftung
• Organe der GmbH:
  • Geschäftsführung und Aufsichtsrat
• Alternative Rechtsformen:
  • Genossenschaft und Stiftung
• Möglichkeiten der Haftungsbegrenzung

Zielgruppe

Referent(en)

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